Dienstag, 15. September 2015

One year later...

So schnell vergeht die Zeit. Heute, genau ein Jahr nach meinem letzten Post, wollte ich den Blog doch noch ganz offiziell zu einem Ende bringen. Viel ist seitdem passiert. Ein trauriger Abschied in Alaska und ein freudiges Willkommen zurück in Deutschland. Ich kann gar nicht glauben, dass es bald schon zwei Jahre her ist, dass dieses Abenteuer begonnen hat. Noch weniger, dass es seit einem Jahr schon wieder vorbei ist. Ich vermisse das Land, die Natur, den Ausblick aus unserem Wohnzimmer, aber am allermeisten vermisse ich natürlich Reilly. Jedes mal wenn wir skypen wünsche ich mir ich könnte bei ihr sein und weiter sehen wie sie aufwächst. Meine Gastmutter konnte ich glücklicherweise schon zweimal in Köln treffen, als sie beruflich da war. Und alles war so wie immer.

Auch wenn mich manche Sachen in dem Job zur Weißglut getrieben haben, habe ich trotzdem nur positive Erinnerungen an das Jahr, denn der traurigste Tag war ganz klar, der an dem ich gehen musste. Aber wer jetzt denkt ich bin seit November nur noch traurig, liegt natürlich falsch! Ich bin froh wieder zu Hause zu sein, denn das hat mir da drüben doch auch sehr gefehlt! Nächsten Monat fange ich mit meinem Studium an und bin nebenbei natürlich fleißig am sparen für meinen nächsten Trip nach Alaska (je früher desto besser!).


Allen Mädels (oder Jungs), die gerade ihr Abi machen und nicht genau wissen, was danach kommt kann ich nur eins raten: Geht ins Ausland! Man sammelt so wertvolle Erfahrungen, für die es sich lohnt mit der Ausbildung oder dem Studium noch etwas zu warten.
Würde ich alles nochmal so machen? Ja, und zwar immer wieder. Lieber ein paar Monate auf eine Gastfamilie warten, dafür ist es dann wahrscheinlich die Richtige! Au Pair auch immer wieder, weil man auch weit weg von zu Hause nicht allein ist, da man in einer Familie lebt und sich mit dem Taschengeld seine Freizeit so gestalten kann, wie man es möchte! Und Alaska natürlich auch immer wieder, das ist ja wohl klar!


So, und zum Abschluss noch ein paar Bilder von meinen letzten Tagen in Alaska, als ich mit Skye und Daniela nach Fairbanks gefahren bin. Also wem Alaska vorher auf den Bildern nicht gefallen hat, der muss sich spätestens jetzt verlieben! Niemals hätte ich mir erträumt, dass ich dieses Naturspektakel mal in live sehen werde:

Die Northern Lights







Ich hoffe, euch hat mein Blog gefallen und ich konntet euch so ein besseres Bild davon machen, wie es mir wohl in Alaska geht.

Danke fürs Lesen!

Melina




P.S.:

Ich werde manchmal angeschrieben von Besuchern meinen Blogs, deswegen hier kurz die Antwort auf eine Frage, die ich häufig gestellt kriege: Welche Organisation habe ich gewählt?
-> https://www.stepin.de/au-pair/
Kann ich nur empfehlen!

Dienstag, 16. September 2014

Denali Nationalpark



Hallo meine Lieben,

am vergangenen Wochenende hat mich meine Gastfamilie eingeladen, mit ihnen zum Denali Nationalpark zu fahren. Denali, auch bekannt unter dem Namen Mount McKinley, ist mit über 6000m der höchste Berg Nordamerikas. Ihr erinnert euch bestimmt noch an die Bilder von Marius und mir, als wir dort einen Rundflug gemacht haben. Diesmal war unser erstes Ziel allerdings nicht Talkeetna, sondern das fünf Stunden entfernte Cantwell. Hier beginnt die über hundert Kilometer lange Denali Park Road.

Ich will nicht zu viel versprechen, aber ich bin mir sicher ihr werdet die Bilder lieben! Wir haben insgesamt acht Grizzlybären gesehen, Elche, Rentiere, Schafe, Vögel, Eichhörnchen... und das alles in einer atemberaubenden Landschaft. Enjoy!


Dall-Schafe

Dall-Schafe
Mein allererster Grizzlybär!


Alpenschneehuhn
Ein einsames Rentier in der Ferne
Elch


Freie Wildbahn - nicht im Zoo!

Da ist man doch froh,  dass man im Auto sitzt!

Reflections

 Nach mehreren Stunden Fahrt konnte man dann endlich den Blick auf Denali genießen! Man sagt, dass nur  30% der Menschen, die im Sommer den Park besuchen, überhaupt den Berggipfel sehen können.


Links: South Peak 6168m





Endstation Wonder Lake


Auf dem Rückweg aus dem Park 











Auf dem Rückweg am nächsten Tag haben wir uns dagegen entschieden den schnellsten Weg nach Hause zu nehmen. Stattdessen sind wir den Denali Highway gefahren. Dieser "Highway" ist eine fast 200km lange Schotterstraße von Cantwell nach Paxson mit traumhaften Aussichten:



Na, wer wohnt hier?


Hinter der Herbstlandschaft kommt das Eis

Am höchsten Punkt des Passes - 1200 m

Ich kann mich so glücklich schätzen, dass ich selbst nach 10 Monaten in diesem Staat noch immer aufs neue von der Schönheit und Vielfalt überrascht werden. Dieser Trip war eines meiner Highlights des Jahres und ich bin mir sicher, dass ich mich noch lange und gerne daran zurückerinnern werde.


Montag, 25. August 2014

Alaskan Summer

Hallo Zusammen!

Der Sommer hier in Alaska neigt sich so langsam dem Ende zu. Es wird immer kälter und es regnet oft. In ein paar Wochen kommt schon der erste Schnee, kaum zu glauben.
Ich gebe auch zu, dass ich die letzten Monate etwas faul mit dem Schreiben hier war. Aber heute kommen viele Bilder aus den letzten Wochen und meinem (gar nicht so schlechten) Sommer hier in Alaska!

Nachdem Marius Mitte Juni wieder nach Hause ist, war ich mit Skye und ihrer Gastfamilie in Chitina (ca. 5 std von Anchorage) campen. Dieser kleine Ort liegt am Copper River, ein beliebter Fluss zum Lachs fischen im Sommer, direkt am Eingang zum Wrangell-St.Elias National Park, der größte Nationalpark der USA. In diesem Fluss fischt man den Lachs nicht mit einer Angel sondern mit riesen Netzen. Das sogenannte "dipnetting" darf man allerdings nur als Alaska Resident machen, diesen Titel trägt man erst nachdem man ein Jahr im dem Staat gelebt hat.


King Salmon


Ein fertig filetierter King Salmon
Der Copper River im Nationalpark

Die Kennicott Mine nahe dem Ort McCarthy



Einen kleinen Teil meines Sommers habe ich zusammen mit meiner Gastfamilie an der Ostküste in Ocean City, New Jersey verbracht. Eine Woche in der Sonne am Strand liegen und die Wärme genießen. Dadurch, dass sowohl Danas Eltern und Schwestern, als auch ihre Großmutter und immer mal wieder Freunde mit dabei waren musste ich noch nicht einmal wirklich arbeiten, weil alle natürlich Zeit mit Reilly verbringen wollten.





Ocean City, NJ Boardwalk

Am letzten Abend hat mich Dana mit zu einem Baseball Spiel der Phillies in Philadelphia genommen.

Zurück in Alaska habe ich ein Wochenende in Homer verbracht. Homer ist ein kleiner Fischerort am südlichen Ende der Kenai Peninsula. Hier hat die Gastfamilie von Daniela ein abgeschiedenes Haus an der Küste, wo ich netterweise mit hinkommen durfte. Die Lage ist so idyllisch, direkt am Meer, keine Nachbarn und man hat wahrscheinlich die schönsten Sonnenuntergänge des Landes.

Adlerfütterung vor der Haustür
Den Ausblick genießen
Mein erster Heilbutt!



Zu viel versprochen?

An einem wunderbar sonnigen Wochenende war auf der Militär Base die jährliche Air Show. Wahnsinn! Neben vielen ausgestellten Flugzeugen, die man sich von innen angucken konnte, gab es auch  verschiedene Demonstrationen von Hubschraubern, Kunstfliegern und Fighterjets. Es war sehr interessant mal hinter die Kulissen der Air Force zu gucken und hautnah zu spüren wie mächtig die Flugzeuge sind.










Moschusochsen- und Rentierfarm in Palmer







Hier noch ein paar Bilder von verschiedenen Aktivitäten über den Sommer verteilt. 




Fahrradtour am Eklutna Lake




Blueberry Festival in Girdwood mit den anderen Au Pairs


Flattop Mountain






 Winner Creek Trail in Girdwood mit Hand Tram über den Fluss


Auf gehts zum Spielplatz!

Playdate mit Skye und ihren Jungs

 Die WM haben wir natürlich auch nicht verpasst!

Fischen in Seward - mein erster Rockfish!


Ich hoffe meine letzten Monate hier in Alaska werden noch genauso schön wie die Vergangenen. Ende November werde ich wieder in der Heimat sein. So sehr wie ich mein Leben hier genieße freue ich mich doch mittlerweile auch auf zu Hause!
Ich hoffe wie immer, dass euch meine Bilder eine Freude bereiten und dass ihr so ein wenig an meinem Leben teilhaben könnt!

Eure Melina