Freitag, 27. Dezember 2013

Christmas: The American Way

"Schöne Bescherung", wer kennt diesen Film nicht? Ich erinnere mich noch wie wir diesen Film früher auf... Achtung: Videokassette!.. aufgenommen hatten und zur Weihnachtszeit geschaut haben. Damals dachte ich mir nur: Wie feiern die denn da bitte Weihnachten? Bescherung am 25.? Morgens? Für mich völlig absurd. Zu dem Zeitpunkt habe ich aber natürlich noch nicht geahnt, dass ich irgendwann selbst genau so mein Weihnachten verbringen werde! Aber ich kann euch beruhigen: Wir haben zwar den Film geschaut, aber bei uns lief es nicht so chaotisch ab!
 Dieses Jahr sind Danas Eltern über Weihnachten & Neujahr aus Florida zu Besuch. Zwar skypen wir oft mit ihnen, aber trotzdem haben sich alle, vor allem die Kleine, riesig gefreut sie
endlich wiederzusehen.

Im Laufe der letzten Wochen haben sich schon unendlich viele Geschenke von Verwandten aus anderen Staaten unter unserem 4,5m hohen Weihnachtsbaum angesammelt. Zusammen mit denen von uns sah es um den Baum an Heiligabend dann so aus: 
Um den kompletten Baum herum liegen Geschenke! An dieser Stelle möchte ich nochmal zwei Sachen betonen. Erstens: In dieser Familie gibt es nur ein Kind. Und zweitens: In der Nacht vom 24. auf den 25. kommt ja Santa Claus, d.h.: Die Geschenke von ihm sind auf dem Bild noch gar nicht drauf... In dieser Familie wird halt sehr viel Wert auf Geschenke gelegt! 
An sich ist der 24. aber ein ganz normaler Tag für alle, was für mich natürlich total ungewohnt war. Wir haben abends schön zusammen gegessen. Es gab Schinken mit einer Nelken-Zucker-Kruste und Kartoffelgratin. Richtig lecker! Nach dem Essen wurde Reilly dann immer aufgeregter, weil sie ja wusste, dass Santa heute Nacht kommen wird. Wir haben dann noch die Kekse und das Glas Milch für ihn bereitgestellt und sind ins Bett gegangen. 
Am nächsten Morgen wurde ich dann um kurz nach Acht von einer total aufgedrehten und aufgeregten Reilly mit den Worten: "Santa Claus war hier!", geweckt. So süß wie sie sich gefreut hat. Die ganze Familie im Schlafanzug, ungeduscht und ungewaschen: Los gehts mit der Bescherung. Es war wirklich total niedlich wie Reilly sich über alles gefreut hat.So sind mehrere Stunden vergangen, bis wir um 12 Uhr eine kleine Frühstückspause gemacht haben. Mehr als 20 Minuten konnte Reilly es aber wirklich nicht aushalten, die Neugierde war dann doch zu groß. Mit der Zeit nahm dann leider ihre Euphorie etwas ab & das mit dem Bedanken müssen wir auch nochmal was üben. Ich denke, dass sie einfach total überfordert war, bei den vielen tollen Geschenken. Ich bin natürlich auch nicht leer ausgegangen, sondern hab ganz viele tolle Geschenke bekommen über die ich mich riesig gefreut habe! Um 16:00 Uhr waren wir dann fertig mit Geschenke auspacken. Und das Wohnzimmer war nicht mehr wiederzuerkennen, ein riesen Chaos:




Nachdem sich alle was frisch gemacht haben, war es endlich Zeit fürs Abendessen. Wir hatten zwar nicht das traditionellste Amerikanische Dinner, dafür sei es wohl hier in Alaska sehr beliebt. Geräuchertes Steak und Krebs. Ich bin ja eigentlich nicht so der Fisch- und Meeresfrüchtefan, aber ich muss zugeben, dass es echt ziemlich lecker war!











                                   Oma und Opa sind die Besten!





Unter 4,5m hoher Weihnachtsbaum!

So ist ein wunderbarer Tag zu Ende gegangen. Ich kann gar nicht oft genug sagen, wie glücklich ich in meiner Gastfamilie bin. Ich weiß, dass es nicht selbstverständlich ist, dass man so toll aufgenommen wird, deswegen weiß ich das sehr zu schätzen. Ich hoffe ihr hattet alle ein genauso schönes Weihnachtsfest wie ich!...auch wenn das Wetter in Deutschland mal wieder nicht so richtig mitgespielt hat. Hier war wieder ein traumhafter Tag:
Denali in der Ferne.
Euch allen einen guten Rutsch und bis nächstes Jahr!


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