Montag, 3. März 2014

Iditarod 2014

 Hellooooo!
Heute war ich mit meiner Gastfamilie etwas in  Alaska unterwegs. Unser  Ziel: Der Start des Iditarod 2014 in Willow. Willow liegt circa zwei Stunden nördlich von Anchorage und wie immer war die Fahrt dorthin schon ein Erlebnis. Zwischen Bergen und Flüssen führt der Highway an kleinen, verschlafenen Siedlungen vorbei. Das Traumwetter von strahlend blauem Himmel und nur um die null Grad kam uns dann auch noch zu Gute.
Jetzt aber erstmal zur Erklärung, was das Iditarod überhaupt ist. Es ist nämlich überhaupt kein Problem, wenn man es nicht kennt, bis vor kurzem kannte ich das auch selber noch gar nicht. Es handelt sich um ein Hundeschlittenrennen von Anchorage nach Nome. Die Gesamtstrecke, die zurückzulegen ist, beträgt 1049 Meilen, was ca. 1850 km entspricht. Dies ist somit nicht nur das längste sondern auch das schwierigste und härteste Rennen der Welt. Wie oben auf dem Bild zu sehen kommen einige Musher (Fahrer eines Hudeschlittens) aus überall in der Welt, der Großteil ist jedoch hier in Alaska geboren. Ob Mann oder Frau, ob alt oder jung, es war alles vertreten.  Mir wurde erzählt, dass die Geschichte dieses Rennes zurück bis zum Anfang des letzten Jahrhunderts geht. Damals ist wohl eine Diphterieepidemie in Nome ausgebrochen und der einzige Weg um an die benötigten Medikamente in Anchorage zu gelangen, war eine Hundeschlittenstaffel. Das erste offizielle Rennen hat jedoch erst 1973 stattgefunden.
 Gestern morgen war in Anchorage eine Eröffnungszeremonie, der offizielle Start war jedoch heute. Wenn ich mich nicht irre, waren es so um die 60 Teilmehmer, die im zwei-Minuten-Takt die Startlinie überquerten.











 Als wir ankamen und ich das erste Team gesehen habe, war meine erster Gedanke: Hä? Moment, das sind ja gar keine Huskies! ...
Richtig Melina: Auch normale Hunde können einen Schlitten ziehen!
Wieder etwas dazugelernt.

Ohne pinke Schuhe geht gar nichts.





Das ganze Spektakel hat auf einem großen, zugefrorenem See stattgefunden. Viele Leute haben also ihre Schneemobile mitgebracht und sind ordentlich über den See gebrettert. Hätte mir das jemand angeboten, hätte ich auch nicht Nein gesagt ;-)
Sonne genießen :-)
 Nachdem der letzte Musher los ist, haben wir uns entschieden diesen Traumtag noch nicht zu beenden, sondern unseren kleinen Roadtrip noch fortzusetzen. Unser nächstes Ziel: Talkeetna. Diesen Ort kannte ich bisher nur vom Hören und wusste, dass man von dort wohl eine ziemlich schöne Aussicht auf den Mount McKinley hat. Nach etwas weniger als einer weiteren Stunde Autofahrt sind wir in dem urigen Dorf angekommen. Ich bin mir nicht sicher, ob dessen Einwohnerzahl überhaupt dreistellig ist. Talkeetna lebt glaub ich nur vom Tourismus, denn von hier gehen alle Flightseeing- und Bergsteigermissionen los. Nach ein paar Schritten durch den Wald sind wir an einem zugefrorenen Fluss angekommen...Und von hier war der Blick einfach phänomenal! Ich glaube, es lohnt sich gar nicht groß es zu beschreiben, schaut euch einfach die Bilder an und werdet neidisch!


Nein, dieses Bild ist nicht aus dem Internet, sondern wurde von mir geschossen!

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